Suchtpräventionsangebote

Wir führen themenspezifische Workshops, Trainings und Projekte im Bereich der (Sucht-) Prävention durch.

Alle Themen werden geschlechtersensibel und im Sinne der pädagogischen Mädchen*- und Frauen*arbeit durchgeführt. Unsere Angebote reichen von Veranstaltungen über stoffgebundene Süchte und Verhaltenssüchte (Essstörungen, Medienkonsum etc.) bis hin zu Themen der weiblichen* Identitätsfindung und Rollenreflektion.

Alle Workshops sind methodisch interaktiv. Auch kreative Medien (Video, Fotografie u. a.) können eingesetzt werden. Eine offene Haltung bezüglich religiöser, kultureller und sexueller Vielfalt ist, bei der Behandlung aller Themen unserer Angebote, selbstverständlich.

Inhalte und methodische Ausgestaltung der Präventionsangebote orientieren sich am Bedarf und den Interessen der jeweiligen Zielgruppe und dem Setting. Die Angebote richten sich an weiterführende Schulen, offene Jugendarbeit und Jugendhilfeeinrichtungen der Stadt Stuttgart.

Kosten (sofern nichts anderes vereinbart): 70,- € / Stunde. Dauer: min. 1,5h

Workshops für Mädchen* und junge Frauen* ab der 5. Klasse

Gefühlshunger!?

In diesem Workshop dreht sich alles um Gefühle und Bedürfnisse von Mädchen* und Frauen*. Frauen*spezifische Suchtaspekte werden beleuchtet, gemeinsam reflektiert und kritisch hinterfragt. Fragen, die insbesondere Mädchen* und junge Frauen* bewegen: „Wie sehe ich aus?“, „Ist bei mir alles ‚normal‘?“, „Wie gehe ich mit meinem veränderten Körper um?“, „Bin ich schön?“, „Bin ich liebenswert?“,  „Was löst bei mir (neue) unangenehme und angenehme Gefühle aus?“ oder „Welche Dinge lassen mich ‚hungrig‘ zurück?“, werden zum Thema. Neben individuellen körperlichen und seelischen Bedürfnissen und konstruktiven Möglichkeiten damit umzugehen, kann eine Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Essstörungen angeregt werden.

Medien_Ich_und_Andere(s)

Die moderne Medienvielfalt birgt eine Vielzahl neuer Möglichkeiten, Chancen und Herausforderungen für Identitätsentwicklung, (Selbst-)Darstellung, Rolleninterpretation und individueller sowie eigenverantwortlicher Lebensgestaltung. Der Umgang mit der vielfältigen Flut an Information, die Wirkung vermittelter Rollenklischees, mädchen*- und frauen*spezifische (Risiko-) Faktoren der Mediennutzung (Sexting, Onlinedating-Apps, Cybermobbing und Selbstdarstellung über Instagram, Youtube und Co.), der alltägliche Charakter und die ständige Verfügbarkeit virtueller Existenz und sozialer Medien, der die Abgrenzung zu den einzelnen technischen Errungenschaften und Plattformen so schwierig macht, werden im Rahmen dieses Workshops thematisiert, diskutiert und reflektiert.

Weil ich ein Mädchen* bin!?!

Heranwachsende Mädchen* sind in unserer Gesellschaft mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Mädchen* stehen vor der Aufgabe, eigene und kollektive Antworten auf Fragen, die sie bewegen, zu finden und damit ihre persönliche und individuelle Identität zu entwickeln. Zwischen Sexualisierung von Weiblichkeit* und tradierten Rollenklischees einen selbstbestimmten und bewussten Weg zu finden, die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln und das eigene Leben zu leben, erscheint vielen Mädchen* und jungen Frauen* zwischen 11 und 21 Jahren nahezu unerreichbar.  Gemeinsam reflektieren wir bedeutsame Aspekte der weiblichen* Identitätsbildung und hinterfragen Rollenbilder und die damit einhergehenden Erwartungen in der Gesellschaft.

Alkohol

Alkohol gehört für viele Menschen zum Alltag und ist wesentlicher Bestandteil des sozial-gesellschaftlichen Miteinanders. Dieser Workshop gibt die Möglichkeit, Wissenswertes, Interessantes und Wichtiges über den Umgang mit alkoholischen Getränken und deren Wirkung- und Wechselwirkungen zu erfahren und bietet den Raum, spielerisch Hintergründe zum Konsum von Alkohol zu reflektieren.

Wa(h)re Schönheit?!? (wahlweise auch mit Schwerpunkt Medien und Schönheit)

„Schön-Sein“ ist für die meisten Mädchen* und junge Frauen* zentrales, wie in unterschiedlichen Medien permanent präsentes, Thema. Der Faktor „Schön-Sein“ ist oft mit dem sozialen Status junger Menschen verknüpft und wird häufig als wesentlicher „Wert“ in Bezug auf Weiblichkeit* betrachtet. Model-Castingshows, die Werbung großer bekannter Labels sowie etablierter Sportmarken konfrontieren Mädchen* und Frauen* ständig mit dem aktuell gängigen Schönheitsideal. In diesem Workshop betrachten wir den vermeintlichen Zusammenhang zwischen „Schön-Sein“ und „Selbst-Wert“. Auf Wunsch ist es möglich den Schwerpunkt dieses Workshops, auf den Faktor „Medien“, (Selbst-)Darstellung von Weiblichkeit* in Medien und Werbung, zu legen. Kritische Auseinandersetzung mit Realitätsbezug öffentlicher Darstellung, Raum für Reflektion von Wirklichkeit und Fiktion und (Geschlechter-)Rollenreflexion im Bezug auf Mediendarstellungen und darauf bezogene individuelle Verhaltensstrategien stehen hierbei im Fokus.

Ana, Mia und Co.

In diesem Workshop werden Informationen, Hintergründe und mögliche Entstehungsfaktoren unterschiedlicher Essstörungen vermittelt. Wir informieren über die möglichen Gesichter ungesunden und/oder entgleisenden Essverhaltens und bieten den Raum für intensiven Austausch über die unterschiedlichen Erfahrungen mit problematischem Essverhalten, Diätdruck und Fitnesswahn. Auch Themen wie „der weibliche* Körper“, „(Grund-)Bedürfnisse des eigenen Körpers“, „Schönheitsideal“ und „Ausgewogene Ernährung vs. Essstörung“ können im Rahmen dieses Workshops und je nach Bedarf der individuellen Gruppe den notwendigen Raum erhalten.

Rollenvielfalt?! Ja, klar! – LSBTTIQ als ein möglicher Aspekt

Im Rahmen dieses Workshops wollen wir Raum für offene Fragen zu (sexuellen) Rollenvorstellungen und Klischees bieten. Vielfalt als Normalität und Enttabuisierung von „Andersartigkeit“, Reflektion unterschiedlicher Rollenmodelle und Vorbilder und Raum für Fragen wie z.B. „Was ist ‚normal‘? Und „Muss ich so ‚fühlen‘ wie alle Anderen?“  haben hier Platz. Unser Workshop zu Rollenvielfalt kann einen Beitrag zur individuellen Zufriedenheit und Selbstwert der jungen Frauen* leisten und damit stabilisierend und suchtpräventiv wirken. Warum uns Rollenbilder prägen und wie wir konstruktiv mit Unterschieden umgehen, Ungleichbehandlung abbauen und unsere persönlichen Stärken und Neigungen (weiter-)entwickeln können, darf in diesem Kontext reflektiert und diskutiert werden. Langweilig? Gibt’s nicht! „Du bist gut so, wie Du bist!“ ist im besten Fall für jedes der Mädchen* bzw. für jede der jungen Frauen* das Fazit am Ende dieses Workshops.

Rauchen, Shisha und E-Zigaretten

Gerüchte, Mythen und Halbwahrheiten sind jedem bekannt. Dieser Workshop bietet die Möglichkeit, sich spielerisch mit dem Thema Rauchen, Shisha und E-Zigaretten auseinanderzusetzen und vermittelt gleichzeitig Interessantes und Wissenswertes.

Neue psychoaktive Substanzen (NPS)

Badesalz, Kräutermischungen und Co.; synthetische Cannabinoide und andere (noch) legale psychotrope Substanzen lassen sich leicht im Internet bestellen und gehören für viele Jugendliche zum Alltag. Dieser Workshop gibt die Möglichkeit, spielerisch Wissenswertes und Interessantes über die neuen psychoaktiven Substanzen (NPS)  zu erfahren und über Risiken sowie Neben- und Wechselwirkungen zu diskutieren.

Kontakt zu uns

LAGAYA e.V.
Mädchen.Sucht.Auswege
Neckarstraße 227
70190 Stuttgart

Wegbeschreibung

E-Mail:
maedchen.auswege[at]lagaya.de

Telefon: 0711 – 640 54 90

Telefonzeiten:

Montag bis Freitag:
10:30-12:30 Uhr

Dienstag und Donnerstag:
15:00-17:00 Uhr