Zum internationalen Frauentag sind Millionen von Menschen weltweit auf die Straße gegangen um für die Rechte und Belange von Frauen zu kämpfen. So auch die Vertreterinnen des Arbeitskreises Autonome Frauenprojekte. Der Arbeitskreis setzt sich zusammen aus sechs sozialen Einrichtungen in Stuttgart, die sich auf die eine oder andere Weise für Frauen einsetzen.
 
Dieses Jahr stand das Thema „catcalling“ und sexuelle Belästigung im Fokus der Aktion. Catcalling, zu Deutsch Katzenruf umfasst alle Formen verbaler sexueller Belästigung. Anders als in anderen Ländern Europas steht Catcalling in Deutschland nicht unter Strafe. Betroffene haben also rechtlich oft keine Möglichkeit sich dagegen zu wehren.
Vor allem Mädchen und Frauen sind verbalen sexuellen Belästigungen ausgesetzt. Das kann ein Spruch darüber sein, wie du aussiehst, dass du von jemandem verfolgt oder aufdringlich angestarrt wirst.
 
Durch die Aktion am 08. März konnten betroffenen Mädchen und Frauen ihre Geschichten mit der Öffentlichkeit teilen und die Gesellschaft und vor allem Männer für das Thema catcalling und sexuelle Belästigung sensibilisieren. Denn catcalling ist kein Kompliment. Es verletzt die Würde von Mädchen und Frauen.
 
Zudem wurden wir an diesem Tag von unseren Kollegen aus der Sozialberatung Stuttgart unterstützt. Die Sozialberatung ist aktiv in der Arbeit mit Tätern, aber auch im Männergewaltschutz.